LiteraturSchweiz

Zur Zukunft des Buches

Drei Fragen an Philip Kübler von ProLitteris

Inwiefern verändert die Digitalisierung das Urheberrecht?
Mehr «copy», aber nicht unbedingt mehr «right» – massenweise automatisierte Werknutzungen, die nicht nur von den Automaten eingefangen werden sollten, sondern auch von den Rechteinhabern und ihren Helfern (wie ProLitteris).

Welche Herausforderungen kommen 2016 auf die Schweizer Urheber zu?
Die Urheberrechtsrevision mit vielen Teilstücken und hoffentlich Klärungen einiger Verteilungsprobleme und Verantwortlichkeiten. 

Die Zukunft des Buches: welche Entwicklung wünschen Sie sich?
Dass die Urheber und Verlage die Inhalte von Büchern neu und differenziert, aber lohnend vermitteln und verwerten können, aber Form und Wert des gedruckten Buches erhalten bleiben.

Philip Kübler, Jahrgang 1967, ist Rechtsanwalt und seit 2014 Direktor von ProLitteris, der Schweizerischen Urheberrechtsgesellschaft für Literatur und Bildende Kunst, die die Urheberrechte von mehr als 10'000 Mitgliedern vertritt. ProLitteris ist seit 2013 Mitglied des Trägervereins LiteraturSchweiz.

Mehr:
Fragen und Antworten zum Urheberrecht
Im Interview mit der NZZ über die Zukunft von ProLitteris: «Wir müssen mit Millionen von Werken rechnen» (NZZ, Januar 2015)