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LiteraturSchweiz

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Beat Sterchi

TV in Spain

Nachrichten Eigentlich ist der Sommer zum Lesen da. Fernsehen und Literatur, das geht irgendwie nicht zusammen. Das ist wie Pech und Schwefel.

Liest man mit voller Hingabe ein richtiges Buch, einen Klassiker wie Madame Bovary oder einen Kurzeck, ist da keine Zeit, aber auch kein Raum, schon gar keine Notwendigkeit für diese immer so beschleunigten, lauten und bunten Welten, welche von penetrant in die Stube lachenden oder lächelnden Menschen hoch- und ausgehalten werden.

Und wenn man es trotzdem tut, weil an der WM ja immerhin auch die Schweiz mitspielt und man so nebenbei ein bisschen schauen will, was die Menschen hier ausser Fussball sonst noch anschauen, fällt einem vor Staunen ganz schnell mal der Kinnladen runter. Da ist über den Daumen gepeilt das ganze heimatliche Sendeangebot vergleichsweise ein Wort zum Sonntag.

Heile Welt in der Werbung

Beeindruckend auf dem Bildschirm natürlich auch hier in diesem staugeplagten Land, wie viele, immer wieder nur leicht angestaubte Off-Roader auf Naturstrassen in prächtige Berge hinauf preschen, schöne einsame Strände finden oder durch leere Weiten kurven, elegant und von Musik begleitet wie in einem schlechten Film.

Geradezu schmerzend auch die uneingeschränkte Präsenz von Swimmingpools und Nautischen Parks. Immer ist in der Hitze des Sommers Badewasser im Bild. Und natürlich als der Inbegriff von Erfolg und Status: Der Golfplatz! Nicht schlecht für ein Land, das seit Menschengedenken an notorischem Wassermangel leidet.

Verlust der Scham in den News

Werbung wie für Idioten gemacht. Rund zehn Minuten dauerte sie unmittelbar vor jedem Spiel und natürlich geht man bald solange raus aus dem Lokal.

Aber einmal, noch vor der Werbung, sogenannte Nachrichten. Telediario heisst das auf dem Privatsender, der sich die Fussball WM schnappte. Da ist ein Monsieur im Anzug. Ernst. Was er nachrichtet? Er nachrichtet ab Blatt, das natürlich aus einer Redaktion kommt. Es sind die reinsten Peinlichkeiten und sie gehen ungefähr so!

Echt! Please excuse my French: Wenn Ihr Mann so viel säuft, dass er kotzt, wenn Ihre Frau in die Hosen scheisst, gehen Sie dann an die nächste Tür und erzählen alles weiter oder versuchen Sie zu überlegen, was zu tun wäre, dass es nicht mehr passiert und holen sich vielleicht diesbezüglichen Rat?

Das Fernsehen hier geht zu nächsten Tür, also zu mir als Zuschauer und sagt, er hat gekotzt und sie hat in die Hose geschissen, aber nicht genug! Es liefert auch noch die Bilder dazu! Ob das auch etwas mit der anhaltenden Krise zu tun hat?

Ein Blog-Beitrag von «Bern ist überall» im Journal B. Zuletzt: Wahrheit und Mythos von Guy Krneta.

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