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Betrifft: «Zu sehr emancipirt». Lydia Eschers Tragödie
Eine junge, märchenhaft reiche Ehefrau nimmt sich einen Liebhaber, bricht aus den Konventionen aus und wird sofort geächtet. Es ist die Tragödie der Lydia Welti-Escher, Tochter und Erbin des «Eisenbahnkönigs» Alfred Escher. Der Mann, den sie liebt, ist der begnadete Künstler Karl Stauffer-Bern. Otto Brahm, der Berliner Journalist, deckte den Fall auf, und Theodor Fontane fasste in einer kurzen hellsichtigen Skizze die lokalen Hintergründe der Affäre zusammen. Dass er zeitgleich an seiner «Effi Briest» schrieb, war kaum Zufall. Regina Dieterles Essay beleuchtet dabei auf luzide und eindrücklich Art und Weise das weite Netz der Akteure dieser Tragödie.
«Der Stoff ist bekannt. Bis heute erregt er die Gemüter. Es geht um Kunst, Leidenschaft, Macht und viel Geld. Der Fall ist eminent schweizerisch. Hauptpersonen sind: die Zürcherin Lydia Welt-Escher (1858-1891), ihr Berner Ehemann Friedrich Emil Welti (1857-1940) und als Dritter im Bunde der Künstler Karl Stauffer (1857-1891) aus dem bernischen Trubschachen, Shootingstar im kaiserlichen Berlin.»
Regina Dieterle
«Zu sehr emancipirt». Lydia Eschers Tragödie
Halbleinen, 168 Seiten mit 42 Abbildungen
NIMBUS. Kunst und Bücher
ISBN 978-3-03850-056-8
CHF 24.80
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