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Zerstreute Lektüren

Kurz notiert, schnell gelesen Die bibliophile Notiz für Kalenderwoche 19

Die neuen Medien fordern Tribut. Insbesondere das Lesen am Bildschirm steht im dringlichen Verdacht, unkonzentriert und oberflächlich zu sein. Am Bildschirm lässt sich nicht richtig lesen, entsprechend leistet das Internet Anreiz zu einem flüchtigen Halbwissen. Der Vorwurf ist im Kern freilich 200 Jahre alt. Schon 1794 schrieb Johann Gottfried Hoche in seiner Polemik gegen die Lesesucht: «Man liest ohne Zweck alles durcheinander, man geniesst nichts und verschlingt alles, nichts wird geordnet, alles nur flüchtig gelesen und eben so flüchtig vergessen, was freilich bei vielen sehr nützlich ist.» Da ändert sich alles und ändert sich doch nichts! (bm)

An dieser Stelle präsentieren wir 2014 wöchentlich eine bibliophile Notiz. Kalenderwoche 18: Tsundokieren.

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