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Kurz notiert, schnell gelesen Die bibliophile Notiz für Kalenderwoche 27
Nicht frei von Stolz vermeldet der Tages Anzeiger vom 17. Januar 2015, wie der Zürcher Albert Walser einen neuen Weltrekord im Zerreissen von Telefonbüchern aufgestellt hat. Für das 1553 Seiten dicke Münchner Telefonbuch benötigte er 9,3 Sekunden, von Hand und ohne Hilfsmittel, versteht sich. Kein geringer Kraftakt.
Apropos Bücherzerreissen: In seiner Ausgabe vom 21. August 1995 zeigte «Der Spiegel» in einer Covermontage, wie der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki den Roman «Ein weites Feld» von Günter Grass eigenhändig und im Wortsinn zerreisst. In der Zeitschrift drin gab es dann auch die schriftliche Aburteilung. Das schaut drastisch aus und war auch so gemeint. Trotzdem stellt sich die Frage, ob Reich-Ranitzki ein derartiger Kraftakt wirklich zuzutrauen wäre.
Ein Experiment an der Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt EMPA in St. Gallen gab eine unmissverständliche Antwort. Wieviel Kraft würde die 250kN-Zugprüfmaschine SPIDO aufwenden müssen, um Grass' Roman wie auf dem Spiegel-Cover auseinanderzureissen? Die Antwort ist: 1,275 Kilonewton oder 130 Kilogramm. Einem Literaturkritiker in sitzendem Zustand ist freilich kaum mehr als 25 Kilogramm zuzutrauen.
An dieser Stelle präsentieren wir wöchentlich eine bibliophile Notiz. Kalenderwoche 26: Bücher zu Abfall
Eine Sommernacht zwischen Lichtern und Stars, die ganz der Literatur und dem Lesen gehört! Und Bookstagram! Und BookTok!
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ProLitteris verleiht zwei Preise in der Sparte Literatur an Sasha Filipenko und Maud Mabillard.
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