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Kurz notiert, schnell gelesen Die bibliophile Notiz für Kalenderwoche 18
Zwei literarische Werke ziehen in jüngster Zeit den besonderen zensorischen Hass von christlichen Fundamentalisten auf sich: Dan Browns „Da Vinci Code“ und Joanne K. Rowlings „Harry Potter“-Romane. Letztere wurden 2001 beispielsweise von einer Sekte namens „Harvest Assembly of God“ öffentlich verbrannt, im Rahmen eines Gottesdiensts mit Gesang und Bücherbrand. „It’s time to deal with ungodly and demonic books, tapes, videos, statues and any other thing that gives demons the opportunity to traffic into your life“, meinte er zuständige Rev. George Bender. Der „Da Vinci Code“ wurde 2006 im italienischen Ceccano von den Privatzensoren Stefano Gizzi and Massimo Ruspandini, beides Stadträte einer Rechtspartei, wegen angeblich gotteslästerlichen Inhalten verbrannt. Sie machten sich damit aber bloss lächerlich. (bm)
An dieser Stelle präsentieren wir wöchentlich eine bibliophile Notiz. Kalenderwoche 17: Fatwa
Eine Sommernacht zwischen Lichtern und Stars, die ganz der Literatur und dem Lesen gehört! Und Bookstagram! Und BookTok!
Statt Fussball 3 Tage lang Literatur gucken: Heute starten die diesjährigen «Tage der deutschsprachigen Literatur».
ProLitteris verleiht zwei Preise in der Sparte Literatur an Sasha Filipenko und Maud Mabillard.
Nicht verpassen: Vom 8.-14.7.24 steigt wieder das Literaturfestival Zürich.
Bis 30.6.24 bewerben fürs Stipendium der Lydia Eymann Stiftung.
Beat Mazenauer bespricht «Wilde Tiere» von Markus Bundi für Viceversaliteratur.ch.