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Betrifft Über 5000 Kulturschaffende gegen No-Billag
Über 5000 Kulturschaffende gegen No-Billag
Heute sind über 5000 Kulturschaffende an die Öffentlichkeit getreten, um die Bevölkerung zu einem NEIN am 4. März zur gefährlichen No-Billag-Initiative aufzurufen. Darunter befinden sich bekannten Namen wie der Schriftsteller Martin Suter, Musikerin Melanie Oesch, Schauspieler Anatole Taubmann oder das Kabarettduo Ursus und Nadeschkin.
Mit diesem Aufruf stellen sich 5'000 Kulturschaffende aller Genres und über 50 Verbände für kulturelle Vielfalt und gegen No-Billag: Musikerinnen, Schauspieler, Autorinnen, Literarische Übersetzer, Filmschaffende, Kabarettisten, Sprecherinnen, Tänzer – sowohl Laien als auch Profis.
Musikerin Melanie Oesch sagt: «Ohne die gebührenfinanzierten Sender würde Schweizer Musik im Radio und Fernsehen kaum mehr in dieser Vielfalt und Breite gespielt werden können.»
Peter Reber, Musiker, sagt: «Natürlich brauchen wir auch private Medien, aber auch eine unabhängige, starke SRG, die sich dem Land verpflichtet fühlt und nicht irgendwelchen Aktionären. Eine Annahme der No-Billag-Initiative wäre verheerend für die Schweiz. Deshalb unbedingt ein Nein eingeben!»
Emil sagt: «Wir wollen keinen privaten Monopolsender, der aus Geldmangel oder Geldgier alle 20 Minuten Werbung schaltet und nur das programmiert, was ein privater Geldgeber für wichtig oder richtig hält. Eine Schweiz ohne Kultur? Sicher nicht! NEIN zu No-Billag!»
Auch für Martin Suter ist klar: «Ich habe über zwanzig Jahre in Ländern mit gebührenfreien Fernsehsendern gelebt, die nur durch Werbung finanziert werden. Neunzig-Minuten- Filme, die durch Werbung auf über zwei Stunden zerdehnt werden, unaufhörliche Werbeunterbrechungen in jeder Sendung und ein Programm, das sich ausschliesslich nach den Einschaltquoten richtet. Fernsehen, das einen zwingt, auf werbefreie Bezahlsender auszuweichen, für die man unter dem Strich viel mehr bezahlt als wir in der Schweiz für die Billag. Wollen wir das?
Ich auf keinen Fall.»
Pegasus sagt: «Wir sind gegen die "No-Billag“-Initiative, weil eine unabhängige und vielfältige Medienlandschaft für die Schweiz wichtig ist.»
Stefanie Heinzmann sagt: «Die No-Billag-Initiative bedroht die öffentlich-rechtliche Kulturplattform, die für Vielfalt und Unabhängigkeit steht und gerade für uns als nationale Künstler eine essentielle Sichtbarkeit gewährleistet. Ohne diese wird es schwer, in der Schweiz hiesige Künstler angemessen abzubilden.»
Für die Kulturschaffende ist klar:
Die No-Billag-Initiative will die SRG zerschlagen. Auch 13 regionale Fernsehstationen und 21 Lokalradios wären in ihrer Existenz bedroht. Das stellt nicht nur die freie Meinungsbildung in Frage, sondern auch die kulturelle Tradition der Schweiz: von Volksmusik bis Techno, vom «Bestatter» bis zum Spielfilm, vom Krimi bis zum Humorfestival.
Eins ist glasklar: Rein werbefinanzierte Sender haben einen massiv kleineren Anteil an Schweizer Musik als die SRG und andere gebührenfinanzierte Privatradios. Sparten wie Klassik, Volksmusik, Jazz oder Rock würden nicht mehr stattfinden. Gerade auch für die Film- und Dokumentarfilm-Produktion in der Schweiz ist die SRG eine existenziell wichtige Partnerin.
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