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Rezensionshinweis
«Atemnot» (Cheyne, 2016) war ein Gedichtband, «Exploration du flux» (Seuil, 2018) wurde als Roman bezeichnet, doch Marina Skalovas Werke misstrauen festgefahrenen Genres, wie ihr erstes Theaterstück «La Chute des comètes et des cosmonautes» zeigt, das vom Genfer Theater POCHE in Auftrag gegeben und 2019 inszeniert wurde. Vater und Tochter unterwegs von Berlin nach Moskau, ein sich manchmal wiederholender Text, in dem zwei von ihrer Individualität, ihrer überreizten Sensibilität überforderte Menschen aufeinanderprallen, unfähig, mit ihrer konfliktreichen Beziehung zurechtzukommen. Szenen im Kontext sich verändernder politischer Strukturen verweben sich mit philosophischen und astrophysischen Überlegungen, unterlegt mit einem radikalen Nihilismus und einem bald rohen, bald irrealen lyrischen Stil: kein Stimmungsaufheller, aber ein notwendiges Buch.
Marina Skalova, «La Chute des comètes et des cosmonautes», 80 Seiten, Paris, Arche, 2019
Ein Beitrag von viceversaliteratur. Die vollständige Rezension von Aurélien Maignant sowie die Zusammenfassungen in Französisch und Italienisch finden Sie hier.
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