Aimeriez-vous que votre page web apparaisse dans l’index de recherche?
Etes-vous auteur/autrice ou éditeur/éditrice ou avez-vous le projet d’un livre ou d’une publication ?
Langue
Deutsch402
Italiano11
Français67
Rubrique
Interna10
Hommages44
Calendrier de l’Avent literaire24
Critiques128
Avis303
Kommentar sprachlicher Unfug in Spanien – und auf Twitter
Sandra Künzis Beitrag über das kokette Spiel der SVP mit Nazi-Symbolen findet eine aktuelle Fortsetzung in der spanischen Zeitung El Mundo. Die Journalistin Emilia Landaluce (deren Nachname sich mit «glänzendem Ödland» übersetzen lässt) fand es in einem Artikel über ein Tennispiel notwendig, eine der Spielerinnen mit einer KZ-Aufseherin und Mörderin zu vergleichen. Wegen ihres brutalen Spiels und ihres «arischen Aussehens» sei es nicht schwer, sie sich als Irma Grese, der «Hyäne von Auschwitz», vorzustellen. Laut Wikipedia wurde Grese wegen Mordes 1945 zum Tod durch den Strang verurteilt.
Noch verwirrender und zugleich vielsagender ist freilich die Entschuldigung der Journalistin auf Twitter ausgefallen: «It was in a humorous context». Genau das ist der Punkt: mit Nazivergleichen lässt sich trefflich humoristisch sein. Das ist der bummelwitzige Faschismus jener, die nicht mal merken, wessen Geistes Kind sie sind.
Die konservative El Mundo übrigens bot, gemäss Wikipedia, wiederholt prominenten Geschichtsrevisionisten eine Plattform, so 2009 dem Holocuast-Leugner David Irving. Zufall? Es ist immer wieder erstaunlich, wie in den neuen Medien wie Twitter sprachlicher Unfug getrieben wird. Darf man solches überhaupt ernst nehmen – oder muss man es als Freudscher Versprecher erst recht ernst nehmen?
Eine Sommernacht zwischen Lichtern und Stars, die ganz der Literatur und dem Lesen gehört! Und Bookstagram! Und BookTok!
Statt Fussball 3 Tage lang Literatur gucken: Heute starten die diesjährigen «Tage der deutschsprachigen Literatur».
ProLitteris verleiht zwei Preise in der Sparte Literatur an Sasha Filipenko und Maud Mabillard.
Nicht verpassen: Vom 8.-14.7.24 steigt wieder das Literaturfestival Zürich.
Bis 30.6.24 bewerben fürs Stipendium der Lydia Eymann Stiftung.
Beat Mazenauer bespricht «Wilde Tiere» von Markus Bundi für Viceversaliteratur.ch.