Florescus epische Exilroman berichtet in zwei Erzählsträngen von einem eindrücklichen «Glücksbringer». Es handelt sich um Rays Grossvater, der sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Zeitungsjunge in den Strassen New Yorks mit allerlei Gelegenheitsjobs über Wasser hält. Dabei entdeckt er seine Stimme, dank der er als «kleiner Caruso» viele Herzen berührt. Elenas Biografie hingegen setzt im fernen Rumänien, Florescus Heimat, ein. Dem Wunsch der Mutter folgend, einmal nach Amerika zu reisen, begegnet sie Ray in einem New Yorker Kellertheater an jenem schwarzen Tag im September 2001. Zwischen dem Schwarzen Meer, genauer dem Donau-Delta Rumäniens, und dem Hudson-River New Yorks entfaltet der Wahlzürcher Catalin Dorian Florescu eine bewegende Geschichte über das Leben und die Liebe in dramatischen Zeiten. (kf)

Catalin Dorian Florescu, Der Mann, der das Glück bringt. Roman, München, C.H. Beck, 2016, 327 Seiten.

Ein Beitrag von viceversaliteratur. Die vollständige Rezension von Katja Fries sowie die Zusammenfassungen in Französisch und Italienisch finden Sie hier.

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