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Rezensionshinweis
Ein Paar zieht in die nigerianische Metropole Lagos um, weil der Mann sich einer Journalistengruppe anschliesst, die einen politischen Prozess beobachtet. Auch die Frau möchte darin eine Chance für sich erkennen, doch sie findet keinen Halt in der Welt der Expats. Die beiden verlieren einander mehr und mehr, bis er unglücklich umkommt. Johanna Lier legt einen brisanten Stoff vor, den sie ganz aus der Perspektive ihrer Protagonistin Sibyl erzählt. Ihre Träume zerplatzen vor einer politischen Szenerie, ohne dass sie selbst aktiv geworden wäre. In ihrer Entfremdung versteht sie die Einheimischen besser, ohne ihnen nahe zu kommen. Leider nehmen stilistische Schwächen dem explosiven Stoff etwas von seiner Kraft. (bm)
Johanna Lier, Bring mir Jagdfang. Roman, Zürich, Offizin, 2016, 320 Seiten.
Ein Beitrag von viceversaliteratur. Die vollständige Rezension von Beat Mazenauer sowie die Zusammenfassungen in Französisch und Italienisch finden Sie hier.
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